Tragtaschenkonsum gemeinsam reduzieren

13. Oktober 2019

Diskussionen zu unseren Tragtaschen gehören seit langer Zeit in der einen oder anderen Form zu unserem Alltag. Sowohl kunden- als auch mitarbeiterseitig tauchen immer wieder Fragen auf. Die Taschen sorgen für Gesprächsstoff. Nun gehen wir einen weiteren Schritt.

Fotos: Sara Sidler, Summit Foundation

Sammelt Abfall und Ökobilanzen
Projektleiter Engagement, Office Zürich
Wir möchten in dieser Frage nun einen Schritt weitergehen und führen per 14. Oktober 2019 ein Bezahlmodell für unsere Tragtaschen ein. Das bedeutet, dass Kundinnen und Kunden weiterhin die Möglichkeit haben, ihre Einkäufe in Tragtaschen nach Hause zu nehmen. Diese kosten aber nun CHF 0.30 (Gebühr für alle Tragtaschengrössen gleich hoch). Dieser Bazen fliesst jedoch nicht einfach in den "Transa-Sack" sondern fliesst in unterschiedlicher Art und Weise zurück in Projekte, die sich der Thematik Natur- und Umweltschutz verschreiben. Für den Startschuss haben wir nun mit der Summit Foundation einen kompetenten Partner für solche Projekte an Bord.

Was bezweckt diese Umstellung?

Bei immer mehr Detailhändlern sind Tragtaschen, egal ob aus Kunststoff oder Papier, nicht mehr kostenlos erhältlich. Ab 14. Oktober 2019 wird dies auch bei uns der Fall sein. Wir wollen so mithelfen, den gedankenlosen Tragtaschen-Konsum zu reduzieren. Dass dies besonders wirkungsvoll über eine geringe Gebühr für die Tragetaschen geschehen kann, belegen verschiedene Studien aus ganz Europa eindrücklich. Gleichzeitig multiplizieren wir den Effekt, in dem wir gemeinnützige Organisationen wie die Summit Foundation unterstützen, die sich um die Themen Littering und Abfall in den Alpen kümmert. So helfen wir zusammen mit, die Sensibilisierung für Littering in unseren Alpen zu erhöhen. Machen wir den Ort, an dem wir uns alle so gerne aufhalten, ein kleines bisschen sauberer und bewahren ihn für die nachfolgende Generation.

Welche Projekte werden umgesetzt?

Die Summit Foundation hat eine lange Geschichte und viel Erfahrung in den Bereichen Sensibilisierung, Infrastrukturlösungen und Aufräumaktionen. Da der Gedanke des gemeinsamen Handelns ein wichtiger Aspekt ist, haben wir uns entschieden, im Frühling 2020 mit der Summit Foundation einen gemeinsamen Aufräumtag im Naturpark Gantrisch bei Bern durchzuführen. Wir durchforsten einen Teil des Naturparks und befreien diesen von liegengelassenen oder angeschwemmten Abfällen. Wie viele Abfall werden wir wohl entsorgen können? Mitarbeitende von Transa sind genauso aufgerufen, sich an dieser Aktion zu beteiligen, wie auch unsere Kundinnen und Kunden. Zusammen können wir so ein Beitrag zu einer saubereren Umwelt leisten und gemeinsam einen Tag an der frischen Luft verbringen. Weitere Informationen zum Anlass inklusive Anmeldelink werden wir in naher Zukunft kommunizieren. 
Eine gemeinsame Aufräumaktion fand nach den Covid19-bedingten Verzögerungen im Frühling 2021 statt. Schau rein, Impressionen und Informationen findest du via Button.

Wieso gibt es immer noch PE- und PET-Kunststofftaschen?

Wären Alternativen aus Papier/Baumwolle/Jute/biobasiertem Kunststoff nicht umweltfreundlicher? Wir haben verschiedene Studien und Life-Cycle-Assessments über Tragtaschen aus unterschiedlichen Rohstoffen wie Papier, Baumwolle, biobasiertem Kunststoff und recyceltem Kunststoff studiert und uns darauf aufbauend bewusst für Tragtaschen aus recyceltem PE (rPE; übliche Plastik-Tragetaschen in drei Grössen) und PET (rPET; grosse 48l-Tragetasche aus festem Material) entschieden. Denn diese weisen die geringste ökologische Belastung aus. Unsere Tragtaschen beinhalten einen sehr hohen Anteil an Recycling-Material (80% bei der PET-Tasche und gegen 100% bei den PE-Taschen). Über die Jahre konnte die Qualität so stark gesteigert werden, dass heute Tragtaschen aus recyceltem PE qualitativ solchen aus neu hergestelltem PE absolut ebenbürtig sind. Dank den attraktiven Designs unserer Taschen verwenden viele Kunden unsere Tragtaschen mehrfach und "verteilen" so den ökologischen Fussabdruck auf mehrere Einsätze.

Klar ist jedoch, dass auch die Produktion unserer Taschen einen negativen Einfluss auf die Umwelt hat. Deshalb ist die umweltfreundlichste Tragtasche immer noch die, die nicht produziert, transportiert und entsorgt werden muss.

Wo werden unsere Tragtaschen produziert?

Die rPE-Tragtaschen werden aktuell in einem Werk in der Türkei produziert. Die rPET-Tasche wird in China produziert. Zurzeit gibt es keinen Produzenten in Europa, der rPET-Taschen produziert.

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