Gloryfy: Dauerhaft sehenswert
2. Juni 2023
Wer hats erfunden? Nun, der Preis für nahezu unzerstörbare Sportbrillen geht jedenfalls an Gloryfy im Tiroler Zillertal, wo ein hochmotiviertes Team mit viel Herzblut das scheinbar Unmögliche möglich gemacht hat.
Fotos: Archiv Glorify
NBFX nennt Egger seinen Spezialkunststoff, über dessen Zusammensetzung er sich allerdings ausschweigt. Auf die chemische Zusammensetzung kann man aufgrund der Buchstabenkürzel auch nicht schliessen, denn NBFX steht für «Non Breaking Flex Polymer». Alles sei zudem akribisch patentiert, so Eggers Sohn Max, der mich durch die Firma führt, kopieren zwecklos. Auch er scheint unzerstörbar zu sein, wie das Tattoo des Firmenclaims auf seinem Unterarm verkündet.
Zudem bietet die patentierte Inclinox-Technologie die Möglichkeit, jederzeit selbst die Bügel anzupassen und so den Halt an die eigenen Bedürfnisse anzupassen – fester Halt beim Aktivsein, lockerer Halt beim Entspannen.
Nachdem mir Max im Showroom ein paar Hintergründe zur Firmenhistorie verraten hat, geht es in die heiligen Hallen der Produktion. Restricted Area – Fotografieren verboten. Denn bis auf das Lackieren, welches in Italien stattfindet, wird jede Gloryfy-Brille von A bis Z im Zillertal hergestellt – und damit dies auch noch lange so bleibt, möchte man dieses Know-how gern vor neugierigen Blicken schützen. Herzstück der Produktion sind gewaltige CNC-Fräsen, die in wenigen Minuten aus zwei verschiedenen Grundformen weit über 100 verschiedene Modelle fertigen. Im Anschluss folgen – im wahrsten Sinne des Wortes – der Feinschliff, Montage, Qualitätskontrolle, Verpackung und Versand. Und falls ein Käufer oder eine Käuferin doch mal unzufrieden mit einer Brille ist und die Service-Hotline anruft, klingelt das Telefon ebenfalls in Schlitters.
Aktuell eilt man mit dieser Made-in-Austria-Offensive von Umsatzrekord zu Umsatzrekord. Davon künden auch die zahlreichen Stellenanzeigen auf den Plakatwänden der Region. Mitarbeitende für CAD-Programmierung (rechnerunterstütztes Konstruieren) und Produktion gesucht. Ein weiteres Argument für den Standort Österreich ist die Lage inmitten der Tiroler Bergwelt. Teile des Gloryfy-Athletenteams wie Sportkletter-Weltmeister Jakob Schubert, Trailrunner Markus Kröll und Bergsteigerlegende Peter Habeler wohnen in unmittelbarer Nähe und so können Produkttests zeitnah passieren und Resultate kurzfristig umgesetzt werden.
Christoph Egger bringt es auf den Punkt: «Wir wollen den Menschen ein maximal gutes Gefühl geben. Das Produkt, das sie so nahe an ihrem Sehorgan tragen, darf kein kurzlebiges Wegwerfprodukt sein. Es soll vielmehr etwas sein, auf das man sich ein Leben lang verlassen kann.»
Christoph Egger bringt es auf den Punkt: «Wir wollen den Menschen ein maximal gutes Gefühl geben. Das Produkt, das sie so nahe an ihrem Sehorgan tragen, darf kein kurzlebiges Wegwerfprodukt sein. Es soll vielmehr etwas sein, auf das man sich ein Leben lang verlassen kann.»
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