So planst du deine Hochtour
19. Mai 2019
Den Alltag hinter sich lassen, abschalten und auf den schönsten Gipfeln auftanken und die Atmosphäre geniessen: Die Welt der Hochtouren ist sehr faszinierend. Trotz der wunderbaren Romantik bleibt das Risiko aber nicht zu unterschätzen, so sind zum Beispiel ein Eispickel und Steigeisen ein absolutes Muss und gehören immer in den Rucksack. Zoltan, Berater Bergsport in der Transa Filiale Winterthur, ist ein erfahrener Hochtouren-Gänger und hat dir seine Tipps zusammengestellt.
Fotos: Ruedi Thomi
Hochtourenausrüstung
Um so richtig hoch hinaus zu kommen und somit auch die stärkste Gradiente zu meistern, sind auch ein Klettergurt und ein dynamisches Seil unabdingbar. Für den altbekannten Flaschenzug brauchst du zwei Eisschrauben, genügend Reepschnur sowie mindestens fünf Karabinder. Ein Sicherungsgerät zum Abseilen und zur Partnersicherung empfiehlt sich. Weil du deine gesamte Ausrüstung mit einem Rucksack transportierst, muss sie das Kredo «so leicht wie möglich» erfüllen. Die Robustheit darf dennoch keinesfalls darunter leiden.
Schutz und Sicherheit
Der Startschuss für eine Hochtour erfolgt meist dann, wenn die Sonne noch schläft. Um also nicht von Anfang an auf der falschen Fährte zu landen, sollte mindestens eine leistungsstarke Stirnlampe mit dabei sein. Diese lässt sich problemlos an deinem Helm befestigen.
Bezüglich deines Kopfschutzes empfehle ich dir Open-Air-Designs für eine optimale Luftzirkulation. Die Reflektion vom Schnee in Kombination mit den Schweissperlen auf deiner Haut kann zu üblen Verbrennungen führen, weshalb eine gute Sonnencrème enorm wichtig ist. Um durch die Höhensonne keine Lichtschäden am Auge zu erleiden, kann nicht auf eine Sonnenbrille der Filterkategorie 3 oder 4 verzichtet werden.
Bekleidung
Durch die sportliche Anstrengung läuft der Körper auf "Hochtouren" und es wird geschwitzt, wobei eben dieser Schweiss bei gelegentlichem Rasten wiederum für Fröstelmomente sorgt. Deine Hose und Jacke sollten dementsprechend atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und winddicht sein.
Bei den Handschuhen ist neben der Wärme und dem Komfort vor allem auch das Gespür wichtig. Denn die Arbeit mit der Kletterausrüstung erfordert eine ordentliche Portion Feingefühl.
Vorzugsweise gut isolierte Schuhe müssen steigeisenfest sein, was eine gewisse Härte voraussetzt. Trotz dieser Härte darf die umfassende Bewegung des Gelenkes nicht darunter leiden. Schuhe mit einem flexiblen Gelenksystem sind diesbezüglich klar im Vorteil. Ebenfalls rate ich dir das Tragen von wasserdichten Gamaschen.
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