Tipps für die Übernachtung im Dschungel
22. Mai 2019
Wer im Urwald unterwegs ist, muss einiges aushalten können. Wie du dich am besten kleidest, vor Moskitos schützt, und welche Hängematte die Richtige ist, verrät dir Transa Verkaufsberater Florian.
Fotos: Rainer Eder
Tipp 1: Campaufbau im Dschungel
Das Leben der Kleintiere spielt sich vorwiegend auf dem Boden ab. Du baust dein Camp dabei am besten in die Höhe. Wärmstens empfohlen und naheliegend daher ist das Übernachten in einer Hängematte mit Zeltdach. Hier habe ich mit der Scout Hammock Combi von Exped super Erfahrungen gemacht. Sie kombiniert Hängematte und Tarp ideal, ist trotz des extrem robusten Zeltstoff superleicht und komfortabler als jedes Zelt. Dank der warmen Temperaturen im Dschungel entfällt auch das Mittragen einer Schlafmatte. Ebenfalls praktisch: Unter der Hängematte befindet sich noch genügend Platz für dein Gepäck und die Schuhe.
Apropos Schuhe: Am besten rammst du abends zwei Stecken in den Boden, und hängst die Schuhe rückwärts daran auf. So vermeidest du, dass sich über Nacht ungebeten Gäste einnisten.
Tipp 2: Moskitoschutz
Im Dschungel treibt unterschiedlichstes Ungeziefer sein Unwesen. Ein Moskitospray, ein Hut mit Moskitonetz und spezielle Moskitoschutzbekleidung, bspw. von Craghoppers, schützt dich am besten gegen die kleinen Blutsauger. Wirklich praktisch ist dabei der Spray von Nobite. Mit diesem kannst du deine Kleidung bis zu 4 Wochen gegen Insekten imprägnieren.
Tipp 3: Wasserdicht (ver-)packen!
Der kolumbianische Regenwald befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Äquator. In Kombination mit dem tropischen Klima gehört die Region zu den niederschlagsreichsten der Welt – entsprechend ist die Feuchtigkeit ein treuer Begleiter bei einen Trip durch den Dschungel.
Als Rucksack empfehle ich dir entweder einen wasserdichten Packsack, beispielsweise von Ortlieb oder Sea to Summit. Diese können während dem Reisen als Tasche und im Dschungel als Rucksack verwendet werden. Als Alternative empfiehlt sich auch ein wasserdichter Rucksack ohne viel Schnick-Schnack, bspw. der Mountain Pro von Exped. Wichtig zu wissen: Eine wasserdichte äusserste Schicht reicht beileibe noch nicht aus, um dein Gepäck trocken zu halten. Ich empfehle dir, auch das Innenleben deines Rucksacks jeweils nochmals in wasserdichte Säcke zu verpacken.
Tipp 4: die passende Bekleidung
Das Wichtigste vorweg: Deine Regenhose und Regenjacke kannst du zu Hause lassen. Für Starkregen empfiehlt sich ganz pragmatisch ein wasserdichter Poncho, der Körper und Gepäck gleichermassen schützt. So sparst du dir auch mehrmaliges, mühsames An- und Abziehen der Regenkleider. Denn es regnet meistens kurz aber dafür mehrmals am Tag. Betreffend Bekleidung, die du direkt auf der Haut trägst: Hier trocknet theoretisch synthetische Bekleidung schneller. Das ist aber eigentlich egal, denn deine Kleidung ist ohnehin immer feucht. Entweder vom letzten Regen, oder dann durch Schwitzen und die hohe Luftfeuchtigkeit.
Tipp 5: cleveres Zubehör
Für das Kochen empfehle ich dir einen Multifuel-Kocher, beispielsweise von Optimus. Diesen kannst du mit beinahe allen brennbaren Flüssigkeiten betreiben und du sparst dir so das Mitschleppen von vollen und leeren Gaskartuschen, die im Ausland ohnehin schwierig zu bekommen sind. Informiere dich vorher bei der Fluggesellschaft, ob du die leere Brennstoffflasche mitführen darfst. Selbst winzige Rückstände von brennbarer Flüssigkeit könnten bei der Gepäckkontrolle zu unangenehmen Überraschungen führen.
Mit ins Gepäck gehört natürlich auch eine Apotheke für Notfälle aller Art (Tipp: ergänze sie vorher noch mit Medis und Schmerzmittel), ein robustes Messer, biologisch abbaubares Waschmittel, ein GPS-Gerät (Mein Tipp: Das Garmin GPS Map 64) und natürlich ein Cafflano Kaffeesystem. Denn in Kolumbien wartet der weltbeste Kaffee für dich! Das Wasser dafür filterst du am besten mit dem Befree Wasserfilter, eine Kombination aus Trinkbeutel mit aufgesetztem Wasserfilter. Das Wasser wird gleich beim Trinken direkt gefiltert und kann praktisch und kompakt zusammen gerollt werden. Übrigens: Was am Openair gültig ist, trifft auch auf den Dschungel zu: Das beste Schuhwerk sind definitiv ein paar Gummistiefel!
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