Welcher Winterbiwak-Typ bist du?

10. Dezember 2019

Ein Winterbiwak ist nur etwas für Hartgesottene? Nicht nur, es geht auch komfortabel. Transa Mitarbeiter Hansi sagt dir, welcher Winterbiwak-Typ du bist und welche Übernachtung sich für dich am besten eignet.

Fotos: Ruedi Thomi, Div.

Verkaufsberater, Filiale Zürich Europaallee
Zeltverantwortlicher und Experte für Schlafsäcke, Rucksäcke und Isomatten
Eine Übernachtung im Schnee ist etwas wunderbares, solange du die richtige Art für dich aussuchst. Wir stellen dir drei Winterbiwak-Ideen für unterschiedliche Typen vor. Welcher Typ bist du?

Typ 1: Geniesser und Familien

Wer gerne mal im Schnee übernachten möchte, es aber gerne gemütlich angeht, ist mit einer geführten Iglu-Übernachtung genau richtig aufgehoben. Dazu bietet sich zum Beispiel die Hochebene auf der Melchsee-Frutt an. Mit der Bergbahn gelangt man von der Stöckalp bequem direkt auf die Frutt am Rande des Melchsee. Von da gehts zu Fuss oder mit dem Hundeschlitten weiter Richtung Tannalp. Dort ist es möglich, unter Anleitung ein Iglu zu bauen, oder sich auf eigene Faust zu probieren.  
Aber Achtung: Ein Iglu bauen ist zeitaufwendig und benötigt das entsprechende Know-How. Sollte es einmal nicht klappen mit dem Iglu, stehen auf der Melchsee-Frutt diverse Hotels und Unterkünfte bereit, nachts muss also niemand frieren. Transa Mitarbeiterin Jenny hat dies schon mit ihrer Family ausprobiert und dir hier ihre Erfahrungen und die wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Typ 2: Abenteurer und Naturliebhaber

Wer sein Winterbiwak selbständig durchführen möchte und bereit ist, sein Gepäck ein paar Stunden zu tragen, der kommt in der Region zwischen Glaubenbergpass und Sörenberg voll auf seine Kosten. Die Landschaft ist wunderbar malerisch und erinnert an lichte Nadelwälder in Skandinavien oder Alaska. Die Topografie entspricht dem typischen Voralpengelände und ist eher gemässigt. Die Region eignet sich sowohl für die Fortbewegung per Ski oder Schneeschuh

Als Ausgangspunkt empfiehlt sich der Glaubenbergpass, diesen erreicht man via Sarnen bequem mit dem Postauto. Von dort startet man beispielsweise Richtung Rickhubel, den man in bequemen 400 Höhenmetern erreicht. Diese Tour ist durch eingeschneite Tannenwälder und sanfte Hänge ist landschaftlich einmalig und sehr zu empfehlen. Vom Rickhubel fährt man am besten zum Seewenseeli ab und errichtet dort sein "Basecamp". 

Als Nachmittagsprogramm bietet sich hier der Fürstein an, oder man geniesst einfach die schöne Landschaft. Am anderen Tag gelangt man via Blattli nach Flühli und zweigt von dort ab Richtung Sörenberg oder ins Entlebuch. Für jene, die auch am zweiten Tag nochmals einen Aufstieg anhängen möchten, empfiehlt sich eine Tour auf den Haglere und eine Abfahrt nach Sörenberg. Wer immer noch nicht genug hat, der durchquert das Gebiet rund um die Schrattenfluh in Richtung Kemmeriboden, und wird mit einer ebenfalls nordisch angehauchten Landschaft belohnt.

Typ 3: Microadventurer

Wer es gerne kurz und kompakt mag, der kann sein Winterbiwak auch gut in Form eines Microadventures in Angriff nehmen. Dafür eignet sich der Wildspitz zwischen Ägerisee und Goldau perfekt. Nach der Arbeit erreicht man den Ausgangsort Sattel bequem und zügig mit dem ÖV via Arth-Goldau. Von dort sind es noch ca. 2 bis 2.5 Stunden Aufstieg bis zum Gipfel. Wenn du früh genug von der Arbeit losspringen konntest, geniesst du hier noch einen wunderbaren Sonnenuntergang, oder errichtest im Licht der Stirnlampe dein Biwak. Der Wildspitz ist gleichzeitig der höchste Punkt des Kanton Zug, entsprechend erhöht und daher windig ist die Lage. Du solltest dein Zelt also auf jeden Fall gut befestigen. Am nächsten Morgen gelangst du entweder von Sattel oder bei genügend Schnee via Steinerberg wieder bequem zurück an deinen Arbeitsort, bis nach Zürich brauchst du nur etwas mehr als eine Stunde. Eine Skitour inkl. Übernachtung im Schnee in weniger als 12 Stunden – nicht schlecht oder? 

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