Wir so klein

1. Juni 2021

Wir alle kennen dieses Gefühl, wenn man sich im Angesicht spektakulärer Berg-Landschaften plötzlich ganz klein fühlt. Die Fotografin Caroline Fink hat diesen flüchtigen Situationen ihr Fotoprojekt «Specks of Dust» (Staub­körner) gewidmet.

Fotos: Caroline Fink

Redaktor, 4-Seasons Magazin
Hat genau hingeschaut
Als Caroline Fink mit dem Bergsteigen begann, hatte sie vor allem eines im Sinn: auf Viertausender in den Alpen zu steigen. Pollux, Breithorn, Täschhorn, Weisshorn – die Gipfel faszinierten sie durch ihre schiere Grösse. An ihnen wollte sie Abenteuer erleben und ihre Grenzen ausloten. Doch als sie von den ersten Touren zurückkehrte, überwogen andere Emotionen: Demut war eine davon – und ein schwer fassbares Gefühl, Teil von etwas viel Grösserem zu sein. Nirgends zuvor hatte sie sich gleichzeitig so winzig und gross, fragil und stark, ausgeliefert und aufgehoben gefühlt. Und wenngleich sie in den letzten zwei Dekaden am Berg so manches Aben­teuer erlebt hat und an ihre Grenzen gegangen ist, sind die prägenden Erfahrunge­­n die viel leiseren Emotionen geblieben.
Heute ist sie überzeugt: So sehr wir Menschen unser Leben und die Natur kontrollieren wollen – am Ende sind wir Staubkörner, die kommen und gehen, inmitten der Kreisläufe der Ewigkeit. Vor diesem Hintergrund fotografierte sie über viele Jahre hinweg auf ihren Streifzügen durch die Berge «winzige Menschen in weiten Landschaften». Daraus entstanden ist ihr Fotoprojekt «Specks of Dust» – auf Deutsch: «Staubkörner»

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