Junger Mann beim Bouldern. Am Boden liegen Crashpads, am Felsen sind Chalkspuren sichtbar.

Klettern

Das musst du wissen, wenn du draussen boulderst

  • #Bouldern
Michel
Auszubildender KV, Office Zürich
© Fotos

Du willst draussen bouldern? In der Schweiz gibt es zahlreiche Gebiete, die sich dafür eignen. Wichtig dabei ist, dass du einige Regeln befolgst – für künftiges Bouldern und die Natur.

Das Crashpad ist geschultert, Kletterfinken, Chalkbag und Bürsteli sind eingepackt – es kann losgehen. Auf der Suche nach dem Fels mit dem gewünschten Schwierigkeitsgrad streifen Boulder-Begeisterte durch Wälder und Wiesen, entfachen vielleicht auch mal ein Feuer für das Abendessen.

Damit dabei die Natur nicht zu Schaden kommt, gibt es einige ungeschriebene Regeln. Bitte halte dich daran und motiviere auch andere, sich daran zu halten.

Anreise: Gehe auf ausgetretenen Pfaden

Meistens gibt es in der Nähe der Bouldergebiete Parkplätze. Wenn diese etwas weiter entfernt liegen oder bereits besetzt sind, parkiere nicht einfach wild. Suche eine Stelle, wo du dein Auto stehen lassen darfst. Vielleicht musst du dann etwas weiter gehen bis zur Boulderstelle. Dabei kannst du dich immerhin schon ein wenig aufwärmen, das schützt vor Verletzungen. Oder noch besser, um dir den Ärger mit der Parkplatzsuche zu sparen: Wo es möglich ist, reise einfach mit dem Bus oder Zug an.

Richtung Fels solltest du nur die bestehenden Wege oder Trampelpfade benutzen. So trittst du keine Pflanzen platt. Halte auch unbedingt allfällige Sperr- und Ruhezeiten ein.

Die Boulderstelle richtig vorbereiten

Bevor es mit dem Klettern losgeht, richte die Stelle entsprechend ein. Platziere die Matten im Sturzbereich und decke Hindernisse ab. Aber auch deinen Körper solltest du gut aufs Bouldern vorbereiten. Wahrscheinlich ist dein Herz-Kreislauf-System schon vom Weg zum Fels in Schwung. Mit einem Knetball in der Hand wärmst du während der Anreise deine Finger auf. Kümmere dich deshalb speziell um deinen Oberkörper. Bereite Arme und Schultern auf die Belastung vor.

Zwei Personen auf dem Weg zum Bouldern draussen: Sie gehen durch einen Wald, beide tragen ein Crashpad auf dem Rücken.

Achte darauf, dass du vorhandene Wege nutzt. Das trägt der Natur Sorge.

Foto © Rainer Eder

Denke immer daran: Trotz der Matten und deiner Gspänli, die dich spotten, willst du Verletzungen vermeiden. Bouldere also nur so hoch, wie du dich sicher fühlst. In Boulderhallen sind die Blöcke meistens nicht höher als 4.5 Meter. Das ist auch ein guter Richtwert für draussen.

Am Felsen nichts verändern

Bouldern ist Konzentrationssache. Kinder und Hunde sollten weder dich noch andere Kletter:innen stören oder gefährden. Dasselbe gilt übrigens fürs Musikhören, wenn man nicht unter sich ist. Warum nicht die anderen freundlich fragen, ob es in Ordnung ist? So kommt ihr auch gleich miteinander ins Gespräch. Apropos Gespräch: Der nette Austausch gehört zum Bouldern dazu. Miteinander macht das Bouldern meist mehr Spass und man kann voneinander lernen.

Verändere während des Boulderns nichts am Felsen. Griffe hinzufügen oder manipulieren gehört sich nicht. Lass ebenso die Finger von stark bewachsenen Stellen. Die Pflanzen sollen ihren Platz behalten dürfen.

Keine Spuren hinterlassen

Und wenn du fertig bist mit dem Klettern: Bürste alle Spuren vom Fels. Magnesium oder Tick-Marks gehören weggeputzt. Am besten geht das mit einem Boulderbürsteli, das du im Chalkbag versorgen kannst.

Falls während des Outdoor-Abenteuers das grosse Geschäft einmal unvermeidbar sein sollte, entferne dich möglichst weit vom Bouldergebiet. Und befolge bitte auch fürs Erleichtern in der Natur die gängigen Regeln.

Natürlich packst du auch den eigenen Abfall ein und entsorgst ihn ordnungsgemäss. Wenn du noch Abfall von anderen findest, ist dafür ja vielleicht auch noch Platz in deinem Abfallsack.

Ausrüstung fürs Bouldern

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