Eine Verkaufsberaterin weist auf ein Etikett hin.

Pflegeberatung

Sechs wichtige Labels - Gütesiegel für nachhaltige Produkte

Portrait von Jenny
Jenny
Einkäuferin Kids, Office Zürich
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Labels sorgen für Transparenz und helfen bei der Kaufentscheidung. Hier stellen wir sechs wichtige Gütesiegel vor, mit denen nachhaltigere Produkte im Sortiment ausgezeichnet sind.

Es gibt eine Vielzahl an Labels. Folgend stellen wir dir sechs davon genauer vor; sie legen unter anderem Wert auf faire Arbeitsbedingungen, auf das Tierwohl oder legt wert auf eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Produktion.

Eine Verkaufsberaterin hält ein Kleidungsstück in der Hand und spricht mit der Kundin.
Foto © Raphael Zeller

Fair Labor Association

Ziel der Initiative ist die Verbesserung von Arbeitsbedingungen weltweit (nicht nur in der Textilindustrie). Die Anforderungen basieren auf den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Mitgliedsunternehmen verpflichten sich zur Umsetzung des FLA-Verhaltenskodex und zur Einführung eines internen Kontrollsystems in der gesamten Lieferkette. Die FLA prüft einmal jährlich die Einhaltung der Standards. FLA-Mitgliedsunternehmen beschaffen von Farmen und Fabriken aus über 84 Ländern und repräsentieren so über 4,5 Mio. Arbeiter und Arbeiterinnen. Das Label selber findest du nicht auf den Produktetiketten, akkreditierte Unternehmen dürfen das FLA-Logo auf ihren Websites zeigen.

Nahaufnahem eines Etiketts eines Daunenprodukts.
Foto © Ruedi Thomi

Responsible Wool, Responsible Down

Diese beiden Labels haben das Tierwohl im Blick. Der Responsible Down Standard (RDS) garantiert die ethisch einwandfreie Herkunft der verwendeten Daunen und Federn und schliesst beispielsweise Lebendrupf oder Zwangsmast der Tiere aus. Es gibt jährliche unabhängige Audits durch Dritte und die RDS-Zertifizierung wird auf die gesamte Lieferkette angewendet. Der Responsible Wool Standard (RWS) befasst sich mit dem Wohlergehen von Schafen und dem Land, auf dem sie grasen. Im Mittelpunkt stehen die fünf Freiheiten des Tierschutzes. Der RWS verlangt, dass alle Standorte zertifiziert sind, angefangen bei den Wollfarmern bis hin zum Hersteller, der die Wolle in seinen Produkten verarbeitet.

Nahaufnahme eines Etiketts des Labels ZQ.
Foto © Ruedi Thomi

ZQ Merino

ZQ Merino ist ein Wollstandard, der Tierschutz, Umweltverträglichkeit, Faserqualität, Rückverfolgbarkeit und soziale Verantwortung berücksichtigt. Er umfasst Merinowolle und andere Wolle, die in Australien, Südafrika, Südamerika und Neuseeland gewonnen wird. Es wird sichergestellt, dass die Wolle frei von Mulesing ist, Auflagen zum Einsatz von Medikamenten eingehalten werden und präzisen Vorgaben bei der Schur nachgekommen wird. ZQ ist vollständig bis zu dem Betrieb rückverfolgbar, auf dem die Faser gewonnen wurde. ZQ-Ballen werden an ein zentrales Wolllager geschickt, wo sie protokolliert, getestet und bemustert werden, um sicherzustellen, dass die Qualitätsstandards eingehalten werden.

Nahaufnahme eines Etiketts von Fair Wear.
Foto © Ruedi Thomi

Fair Wear Foundation

Die Fair Wear Foundation (FWF) ist eine NGO, die mit Mitgliedsunternehmen der Textilindustrie zusammenarbeitet, um Arbeitsbedingungen zu verbessern. Sie untersucht, wie Marken im Hinblick auf den Verhaltenskodex der FWF (freie Wahl des Arbeitsplatzes, keine Diskriminierung bei der Beschäftigung, keine ausbeutende Kinderarbeit, Versammlungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen, Zahlung eines existenzsichernden Lohns, Begrenzung der Arbeitszeit, sichere und gesunde Arbeitsbedingungen, rechtsverbindlicher Arbeitsvertrag) abschneiden. Die Bemühungen der Marken werden jährlich geprüft. Mitglieder sind ca. 147 Textilunternehmen, die etwa 140 Marken vertreten. Die Fair Wear Foundation ist in 10 Produktionsländern tätig.

Nahaufnahme eines Etiketts von bluesign.
Foto © Ruedi Thomi

Bluesign

Mit Fokus auf Verbrauchersicherheit und Umwelt prüft das bluesign-System natürliche Ressourcen und Chemikalien, die in der Textilproduktion verwendet werden. Bluesign betrachtet Arbeitsschutz, Sicherheits- und Umweltfragen in der Textil- und Bekleidungslieferkette ganzheitlich. Systempartner sind gefordert, ein hohes Mass an Sicherheit für Mensch und Umwelt zu gewährleisten, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen und verbindliche Emissionsgrenzwerte einzuhalten. Nach dem Prinzip der besten verfügbaren Technik müssen sie zudem ihre Umweltleistung kontinuierlich verbessern. Um die Implementierung von bluesign sicherzustellen und die Systempartner anzuleiten, werden die Unternehmen regelmässig durch Begutachtungen vor Ort überprüft. Produkte, die zu mindestens 90 Prozent in zertifizierten Fabriken verarbeitet wurden, dürfen das bluesign-Siegel tragen.

Natürlich gibt es weit mehr als diese sechs Labels bei Transa. In unserem Glossar findest du eine kurze Übersicht.

Transa ist verpflichtete Akteurin von STS2030

Draussen sein. Aber richtig. Und auch in Zukunft! Aus einem Selbstverständnis heraus möchten wir Verantwortung wahrnehmen und zur Erreichung der UNO Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen. Sustainable Textiles Switzerland 2030 ist eine freiwillige Initiative von verschiedenen Unternehmen und Organisationen und unterstützt uns dabei, uns auf dem Weg in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaft mit Verbündeten zusammenzuschliessen.

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