Was sind die Vorteile von Barfussschuhen? Sind Barfussschuhe gesund? Und wann sollte man keine Barfussschuhe tragen? Hier findest du alle wichtigen Informationen zu Barfussschuhen.
Barfussschuhe trägt man nicht per se ohne Socken, sondern es fühlt sich auch samt Socken und Schuhen an, wie barfuss gehen. Durch die Sohlen spürt man den Untergrund gut, die Schuhe schützen aber auch vor spitzen Steinen und anderen Verletzungsgefahren.
Das Hauptmerkmal von Barfussschuhen ist der sogenannte Zero Drop. Das heisst, dass die Sohle komplett flach ist, also Fussballen und Ferse auf der gleichen Höhe sind.
Barfussschuhe gibt es in ganz verschiedenen Modellen. Manche gleichen eher einer sehr festen Socke und eignen sich beispielsweise gut für Wassersportarten. Andere bestehen aus Leder und passen gut in den Alltag. Bei manchen sind die Zehen voneinander getrennt, andere sehen aus wie herkömmliche Schuhe, tendenziell etwas breiter bei den Zehen.
Vorteile von BarfussschuhenBarfussschuhe haben eine sehr dünne Sohle und ihre Form entspricht der eines Fusses – ohne ihn einzuengen. Das bringt viele Vorteile für die Füsse mit sich:
Fördern eine natürliche Fussbewegung
Schützen den Fuss vor spitzen Gegenständen und Hitze (zum Beispiel im Sand oder auf Teer)
Unterstützt eine natürliche Zehenstellung
Stärkt Muskeln und Gelenke im Fussbereich
Verbessern die Balance und Körperhaltung
Fördern die Durchblutung
Kann Fussfehlstellungen wie Plattfüsse oder Hallux vorbeugen oder lindern
Leicht und kleines Packmass, sie eignen sich deshalb auch gut für auf Reisen
Trotz all dieser Vorteile: Für die Füsse ist Abwechslung das Beste, auch abhängig des Untergrunds und der Aktivität. Auf hartem Untergrund sind gedämpfte Schuhe für deine Füsse möglicherweise besser als Barfussschuhe. Hingegen auf naturbelassenen Pfaden eignen sich Barfussschuhe.
Nachteile von BarfussschuhenTrotz vieler Vorteile können Barfussschuhe die Füsse auch überbeanspruchen – zumindest, wenn sie nicht daran gewöhnt sind und sich Muskeln, Faszien, Bänder, Gelenke und Sehnen noch nicht an die neue aber eigentlich natürlichere Belastung angepasst haben.
Die dünne Sohle dämpft kaum Schläge beim Gehen ab. Wenn man sich an gepolsterte Schuhe gewöhnt ist, kann das zu Beginn sehr ungewohnt und teilweise schmerzhaft sein.
Barfussschuhe eignen sich eher für warme Temperaturen. Denn, die meisten Modelle sind nicht isoliert.
Die Optik: Bekannt/auffallend sind vor allem die Barfussschuhe mit den separaten Zehen. Das ist aber nur ein Modell, viele Barfussschuhen sehen aus wie ganz normale Schuhe. Wähle ein Modell, das dir gefällt, damit du es auch trägst.
Bei einer Fehlstellung der Füsse ist Vorsicht geboten. Insbesondere auf flachem und hartem Untergrund können Barfussschuhe dann dem Fuss eher schaden als nützen. Kläre das mit einer Fachperson ab.
In gut gepolsterten Schuhen geht man stark auf den Fersen. In Barfussschuhen hingegen eher auf dem Mittelfuss. Das ist der natürlichen Gehbewegung sehr nah.
Wenn du das erste Mal Barfussschuhe trägst, lass deinen Muskeln Zeit , sich an die stärkere Belastung zu gewöhnen. Etwa 1 Stunde reichen zu Beginn. Nur das Tragen der Barfussschuhe trainiert aber noch nicht die Füsse. Dafür eignet sich Gehen auf unebener Naturboden am besten.
Es kann sein, dass die Barfussschuhe zu Beginn Muskelkater verursachen. Das ist nicht weiter schlimm und wird dir nach einigen Tagen oder wenigen Wochen nicht mehr passieren. Falls doch, solltest du Hilfe bei einer Fachperson suchen.
Tipp: Rolle deine Füsse übe eine Blackroll mini. Das kann Verspannungen in den Füssen lösen.
Damit dir die Barfussschuhe gut passen, achte auf folgendes:
Passform: Barfussschuhe umschliessen den Fuss, engen ihn aber nicht ein. Den Zehen bleibt Platz zum Spreizen. Das ist insbesondere für die Abrollbewegung beim Gehen wichtig.
Sohlendicke: Eine dünne Sohle fördert das natürliche Laufgefühl am stärksten. Beim ersten Kauf von Barfussschuhen ist fürs daran gewöhnen aber auch eine dickere Sohle geeignet.
Material: Die Schuhe sollten aus atmungsaktiven Materialien bestehen.
Aktivitäten: Überlege dir, wofür du die Barfussschuhe hauptsächlich tragen möchtest. Es gibt Modelle fürs Wandern, für den Alltag oder fürs Laufen.
Pflege und Reinigung von BarfussschuhenJe nach Modell benötigen die Schuhe eine andere Pflege. Bei Barfussschuhen fürs Wandern gilt wie für herkömmliche Wanderschuhe: Nach jeder Tour mit einer weichen Bürste Schmutz und Staub entfernen, hartnäckige Flecken mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel. Anschliessend alles gut trocknen lassen – nicht direkt in der Sonne oder an der Heizung, besser an der Luft.
Barfussschuhe aus Leder solltest du regelmässig mit einer passenden Schuhcreme behandeln, damit sie geschmeidig bleiben.
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