Ruedi Thomi, Toggenburg Tourismus, Somara Frick
Ausflüge im Herbst sind farbenfroh und mystisch, manchmal auch kühl und nass. Du suchst noch Ausflugziele für diese Jahreszeit? Hier findest du Ideen für Herbstausflüge in der ganzen Schweiz.
Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um draussen aktiv zu sein: Es ist nicht mehr so heiss wie im Sommer, die Wälder leuchten in bunten Farben und mystische Stimmungen lassen einen in verlassenen Landschaften schon fast an Feen und Zwerge glauben.
Für Ausflüge im Herbst ist eine gute Planung wichtig: Wenn der erste Schnee früh fällt, sind Wanderungen in der Höhe gefährlich oder vielleicht gesperrt. Zudem ist es in den Bergen kälter, mehr Kleidung muss mit und für Regen muss man auch bereit sein. Nebel kann die Sicht beeinträchtigen, wenn man es nicht übers Nebelmeer schafft.
Gut ausgerüstet ist bei unseren Tipps für herbstliche Ausflugsziele sicher etwas passendes für dich dabei.
Verschiedene Ausflugsziele benötigen unterschiedliche Bekleidung oder Ausrüstung. Grundsätzlich gilt für Herbstausflüge:
Morgens und abends ist es bedeutend kühler als während des Tages. Pack lieber eine Schicht mehr sowie Handschuhe und eine Mütze ein.
Wasserdichte Schuhe mit einem guten Profil sind im Herbst besonders praktisch: Laub macht Wege rutschig und Regen ist im Herbst häufig möglich.
Stirnlampe/Taschenlampe sind besonders für Ausflüge früh morgens oder spät abends wichtig.
Wildtiere bereiten sich auf den Winter vor. Bleib auf den Wegen und störe sie nicht.
Pack genug Wasser oder warmen Tee in einer Thermoskanne ein. Brunnen werden während der kühlen Jahreszeiten häufig ausgeschaltet. Die Flasche beispielsweise auf einer Herbstwanderung einfach auffüllen, ist dann nicht mehr möglich.
Auf einem Pfad in 50 Metern Höhe spazierst du auf dem Baumwipfelpfad im Toggenburg durch den Wald. Umgeben von gelb und rot verfärbten Blättern erlebst du den Herbst ganz nah. Stationen auf dem Pfad schärfen den Blick für Waldtiere und spezielle Baumarten.
Auf dem Baumwipfelpfad, mitten im Herbstwald.
Foto © Toggenburg TourismusDie Wärme im Süden am Fels geniessen: Von der Mittelstation der San-Salvatore-Bahn wanderst du knapp eine Stunde zum Einstieg der Via Ferrata. Anschliessend verläuft der Klettersteig auf 250 Metern und 150 Höhenmetern hoch über dem Tessin. Am Schluss des Klettersteigs wanderst du entweder auf den Gipfel, ins Tal nach Pazzallo oder fährst mit der Standseilbahn zurück hinab, ebenfalls nach Pazzallo.
Herbstwanderung – die gelben Lärchen im Engadin geniessenDas Engadin ist bekannt für seine grossen Lärchenfelder. Jeden Herbst verfärben sie sich und leuchten so schön gelb – es ist schon beinahe kitschig. Die erste Etappe der Via Engiadina führt auf 13 Kilometern und über 660 Höhenmetern von Maloja nach Silvaplana. Eine Herbstwanderung, die gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar ist, aber trotzdem mitten in der Natur ist.
Etwa Mitte Oktober ist die Farbintensität der Lärchen am grössten.
Foto © Ruedi ThomiOb einfaches Schlangenbrot, Schoggibanane oder Risotto: Über dem Feuer kochen oder bräteln ist immer ein Erlebnis. Und das Gute daran: Wenn es im Herbst schon etwas kühler ist, wärmt das Feuer angenehm. Einfach etwas mehr Holz einpacken, damit es länger brennt. Unter schweizerfeuerstellen.ch sind fast 600 Plätze für Lagerfeuer erfasst. Finde eine, die dir und deinen Bedürfnissen entspricht; nahe an einer ÖV-Haltestelle, mit einem Brunnen, mit vielen Sitzmöglichkeiten – du wirst sicher fündig.
Im Herbst ist die Waldbrandgefahr meistens nicht mehr gross, die Feuerverbote vom Sommer sind häufig aufgehoben. Prüfe dies aber sicherheitshalber vorher auf waldbrandgefahr.ch.
Die Waffeln im Eisen, das Zwetschgenkompott in der Pfanne – schon bald ist das Dessert bereit.
Foto © Somara FrickIn der Innerschweiz findest du schöne Spaziergänge – ideal für den Herbst. Dieser Ausflug startet in Menzberg und führt über sanfte Hügel bis nach Wolhusen. Unterwegs geniesst du eine wunderschöne Aussicht auf die Alpen. Es ist ein ausgedehnter Spaziergang, gut 10 Kilometer, aber mit nur 100 Höhenmetern ziemlich flach. Rechne etwa drei Stunden ein.
(Mit der TransaCard immer kostenlos)