Abseilen beim Klettern: So gehts mit Mehrseillängen

Beim Klettern ist der Aufstieg nur der eine Teil. Du bist oben angekommen, geniesst die Aussicht, vielleicht isst und trinkst du etwas. Und dann willst du irgendwann auch wieder hinunter. Der Abstieg gehört deshalb genauso in deine Planung wie der Aufstieg. Auch dafür brauchst du noch genügend Kraft und die richtige Technik. Verkaufsberater Beni erklärt dir im Video, wie du dich auf einer Tour richtig abseilst. Das ersetzt natürlich keinen Kurs. Zu deiner eigenen Sicherheit übst du das Abseilen möglichst mit Profis oder erfahrenen Kletter:innen.

Richtig abseilen – so geht es:

Das Video entstand gemeinsam mit unseren Kolleg:innen von Höhenfieber. Für das Video waren wir in einem Tessiner Klettergarten unterwegs.

Wetter berücksichtigen und sicherer Standplatz

Mit der richtigen Technik ist es aber nicht getan. Achte unbedingt auch auf einen guten Standplatz. Das gibt dir die Sicherheit, in Ruhe die Seile für den Abstieg zu installieren.

Achte unbedingt auch auf die Seilenden. Diese müssen bis zum Boden oder bis zum nächsten Standplatz reichen. Ein Knoten am Ende des Seils hat Vor- und Nachteile: Einerseits bremst er beim Abseilen, falls das Seil zu kurz ist. Andererseits kann er sich aber auch einfacher in der Wand verhängen. Sei dir dessen bewusst und wäge ab.

Die Ausrüstung passt nicht unbedingt für alle Kletterinnen und Kletterer. Denn diese unterscheidet sich je nach Gewicht und Handkraft. Bei reibungsarmen Kombinationen, beispielsweise bei dünnen Seilen, erhöht ein zweiter Karabiner im Abseilgerät die Reibung.

Richtig anspruchsvoll wird es, wenn die Seile nass oder vereist sind. Dann nimmt die Reibung ab. Mit einem zusätzlichen Karabiner im Abseilgerät nimmt die Reibung wieder etwas zu. Wenn du also zum ersten Mal allein eine Route planst, beachte nebst dem Material unbedingt auch die Wetterprognose.