Welcher Campingkocher ist der beste? Was sind die Vorteile von einem Gaskocher, welche von einem Benzinkocher? Hier findest du eine Übersicht zu verschiedenen Campingkochern.
Gaskocher sind bei Reisenden und in den Bergen beliebt. Sie sind einfach zu bedienen, funktionieren zuverlässig und es gibt sehr kleine und leichte Modelle. Gaskocher eigenen sich deshalb für mehrtägige Trekkings genauso wie fürs Bikepacking oder in grösserer Variante mit einem Rechaud mit zwei Flammen fürs Camping oder Vanlife.
Vorteile:
einfache Handhabung
benötigen kaum Wartung
sind schnell einsatzbereit
beim Verbrennen entsteht kein Russ
Hitze lässt sich einfach regulieren
Nachteile:
sind in grosser Höhe und bei niedrigen Temperaturen weniger effizient, für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sollte eine Kartusche mit Wintergas mitgenommen werden
Gaskartuschen zu finden ist in manchen Ländern/Regionen schwierig
je nach Land haben Kartuschen eine andere Öffnung (stecken oder schrauben), die möglicherweise nicht auf den Brenner passt
Kartuschen dürfen nicht im Flugzeug transportiert werden
Wichtig: Prüfe vor deiner Abreise ins Ausland, welche Gaskartuschen vor Ort üblich sind und ob dieses System zu deinem Brenner passt. Um sicher zu gehen, kannst du auch einen Adapter kaufen. Achte beim Verbrennen zudem aus Sicherheitsgründen auf eine gute Belüftung.
Vor allem für Abenteuer in abgelegene Orte sind Benzinkocher eine gute Wahl, denn der Brennstoff, also Benzin, ist fast überall erhältlich. Zwar ist Benzin nicht immer gleich rein, entsprechend russt der Kocher mal mehr, mal weniger. Aber kochen lässt sich auch mit einem unreinen Brennstoff. Wie Benzinkocher genau funktionieren, unterscheidet sich je nach Modell und Hersteller.
Vorteile:
Benzin ist fast überall auf der Welt erhältlich
Brennstoff liefert auch bei tiefen Temperaturen konstant Hitze
Benzin ist häufig günstiger als andere Brennstoffe
Nachteile:
aufwändige Wartung, weil man Düsen und Leitungen regelmässig reinigen muss
anspruchsvoller im Umgang
das Verbrennen ist relativ laut
vor Flugreisen musst du Kocher und Brennstoffflasche gründlich reinigen, sonst darfst du die Ausrüstung möglicherweise nicht ins Flugzeug nehmen
Benzin kann bei falscher Handhabung im Gepäck auslaufen
Wichtig: Lass dir detailliert erklären, wie dein Benzinkocher funktioniert und wie du ihn pflegst. Bei den meisten muss man zuerst durch Pumpen Druck in der Flasche erzeugen und dann den Brennkopf vorheizen, bevor es ans Kochen geht.
Mehrstoffkocher brennen mit gefühlt allem, was sich finden lässt. Für Expeditionen und Abenteuerreisen an abgelegene oder hoch gelegene Orte sind sie deshalb eine sichere Wahl. Mit einem Mehrstoffkocher bist du flexibel und hast warmes Essen auf sicher.
Vorteile:
es eignen sich alle möglichen Brennstoffe (reines Benzin, unverbleites Benzin, Kerosin (Paraffin), Diesel, manchmal sogar Flugbenzin)
funktionieren in der Höhe und bei tiefen Temperaturen zuverlässig
robuste Bauweise
flüssige Brennstoffe sind häufig kostengünstig
Nachteile:
aufwändige Wartung, weil man Düsen regelmässig reinigen muss
verbrennen ist je nach Modell laut
die Kocher sind vergleichsweise grösser und sperriger als Gaskocher
Wichtig: Lass dir vor deiner Reise gut erklären, wie der Kocher funktioniert, worauf du achten musst und wie du welche Teile ersetzen und pflegen kannst.
EsbitkocherKocher mit Esbit eigenen sich eher für kurze Abenteuer, bei denen von Beginn an klar ist, wie häufig man kocht. Entsprechend packst du Esbitwürfel ein. Mit diesem Brennstoff lassen sich vor allem Wasser für Tee, Kaffee oder Fertigmahlzeiten kochen oder Mahlzeiten erwärmen. Essen zuzubereiten dauert sehr lange.
Vorteile:
Esbit ist einfach zu transportieren (kleines Packmass) und zu lagern
einfache und unkomplizierte Handhabung
verbrennen ist geräuschlos
funktioniert bei Minusgraden und in grosser Höhe
ist ein Trockenbrennstoff, kann nicht auslaufen
Nachteile:
bei längeren Touren kann Nachschub schwierig sein
Temperatur lässt sich beim Kochen kaum regulieren
erhitzen dauert länger als bei anderen Brennstoffen
Wichtig: Esbittabletten wegen Gasen nie in Innenräumen anzünden.
Kochen mit Spiritus kennst du bestimmt vom Fondue-Caquelon. Spirituskocher fürs Camping funktionieren gleich, aber mit deutlich mehr Heizleistung; Brennstoff einfüllen, anzünden, los geht's.
Vorteile:
Brennstoff ist günstig und fast überall verfügbar
Spiritus kann flexibel abgefüllt werden
Nachteile:
tiefer Wirkungsgrad
Spiritus darf nicht im Flugzeug transportiert werden
Wichtig: Falls der Spiritus während des Kochens zu Ende geht, auf keinen Fall direkt nachfüllen! Das verursacht eine Stichflamme. Deshalb unbedingt warten, bis die Flamme komplett erloschen ist.
Mit einem Holzkocher kannst du mit wenigen, dünnen Zweigen ein Feuer entzünden – das gibt eine heimelige Atmosphäre. Allerdings bist du natürlich auf Brennmaterial wie trockenes Holz oder Tannzapfen angewiesen.
Vorteile:
den Brennstoff gibt es vor Ort, ist also kein zusätzliches Gewicht
Kocher sind kompakt und leicht
keine fossilen Brennstoffe nötig
Nachteile:
es muss vor Ort trockenes Holz geben
Hitze lässt sich kaum regulieren
ist nicht fürs Kochen über der Baumgrenze geeignet
Wichtig: Zwischen Kocher und Boden gibt es zwar einen kleinen Abstand. Trotzdem: Auf sehr trockenem Boden solltest du damit nicht kochen. Zudem lässt sich Funkenflug nicht vollständig ausschliessen. Wähle deshalb einen nichtbrennbaren Untergrund, beispielsweise einen Stein oder lege eine Metallunterlage auf den Boden. Achte zudem darauf, dass Funken nichts entzünden können. Ungefähr drei Meter um dich herum, auch oberhalb, sollte nichts Brennbares sein. Bei Waldbrandgefahr dürfen diese Kocher nicht benützt werden.
Eine Kochplatte, die sich einfach einstecken lässt und direkt bereit ist fürs Kochen – eine komfortable Lösung. Aber klar, dafür muss man erst an einem Ort sein, an dem es Strom gibt. Deshalb eignet sich dieser Kocher vor allem fürs Vanlife und auf Campingplätzen. Transa führt keine Elektrokocher im Sortiment.
Vorteile:
Temperatur lässt sich einfach regulieren
sehr einfache Handhabung
keine Wartung nötig
Nachteile:
es ist ein Stromanschluss nötig
Wichtig: Wenn du damit im Ausland unterwegs bist, denk an einen Adapter für die Steckdosen. Allenfalls ist ein Verlängerungskabel praktisch, damit du den Elektrokocher etwas flexibler platzieren kannst.
Bevor du dir einen Campingkocher kaufst, überlege dir, für welche Abenteuer du ihn hauptsächlich brauchst. Wenn du gerne in abgelegene Gebiete, an sehr kühle oder hochgelegene Orte reist, ist ein Benzinkocher oder ein Mehrstoffkocher eine gute Wahl. Wenn der Campingkocher vor allem einfach zu bedienen sein soll, empfiehlt sich ein Gaskocher. Esbitkocher sind sehr platzsparend und eignen sich gut für Kurztrips. Wenn du umweltfreundlich kochen willst und vor allem bei trockenen Bedingungen unterwegs bist, eignet sich ein Holzkocher – sofern du an Orten unterwegs bist, an denen es Holz gibt und keine Waldbrandgefahr herrscht. Ein Elektrokocher ist eine bequeme Variante, wenn du auf Campingplätzen unterwegs bist.
Vergleiche also die verschiedenen Campingkocher genau und entscheide dich für denjenigen, der am besten zu deinen Abenteuern passt.
Lass dich persönlich beraten von unseren Verkaufsberater:innen in den Filialen oder online und telefonisch vom Kundenservice. Wir helfen dir gerne weiter.
(Mit der TransaCard immer kostenlos)