Kleider hängen in einem Geschäft an der Stange.

Produktberatung

So kaufen wir bei Transa nachhaltig und fair ein

Portraitfoto von Jessica
Jessica
Marketing, Office Zürich
© Fotos

Welche Nachhaltigkeitskriterien muss ein Produkt erfüllen, damit wir es ins Sortiment aufnehmen? Diese Frage ist bei Transa zentral. Einkäuferin Jenny erklärt im Interview, welche Richtlinien gelten und wie du besonders nachhaltig einkaufen kannst. 

Hardshell-Jacken, Merinoshirts, Daunenschlafsäcke – es gibt eine schier endlose Anzahl an Produkten. Welche Outdoor-Ausrüstung schafft es ins Transa Sortiment?
Wir wählen unsere Produkte nach dem «Cherry-picking-Prinzip» aus. Qualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit sind für uns die wichtigsten Merkmale. Wenn wir ein neues Produkt beurteilen, dann schauen wir uns die Bereiche soziale Verantwortung, Umweltschutz und Tierwohl genauer an. Innerhalb dieser drei Bereiche gliedern wir in konkrete Kriterien auf: Einige Kriterien müssen zwingend erfüllt werden, damit wir ein Produkt aufnehmen, und andere sind wünschenswert. 

Welche Kriterien sind denn verpflichtend? 
Grundsätzlich schauen wir immer die ganze Marke an, nicht nur das einzelne Produkt. Im Bereich der sozialen Verantwortung müssen sich sämtliche Zulieferer und Produktionsstätten an den Code of Conduct von Transa halten. Darin sind Punkte festgehalten wie faire und sichere Lieferketten, Einhaltung der Rechte und Gesetze im Produktionsland oder Löhne in den Produktionsbetrieben – diese sollen nicht nur dem Mindestlohn entsprechen, sondern existenzsichernd sein. Wünschenswert ist die Mitgliedschaft bei entsprechenden Initiativen wie der Fair Wear Foundation für nachgewiesen sichere und faire Lieferketten. 

Beim Tierwohl geht es in erster Linie um Daune und Wolle. Die Tiere müssen frei von Hunger, Durst und Fehlernährung, frei von Angst und Leiden sowie frei von Unbehagen und Schmerz leben, darüber hinaus die Freiheit haben, ihr normales Verhalten auszuleben. Ebenfalls findest du bei Transa keine Produkte, die unter Praktiken wie Lebendrupf, Zwangsernährung oder Mulesing produziert worden sind.    

Beim Umweltschutz achten wir zusammen mit den Marken darauf, dass beim Chemikalienmanagement Dosierungen, Grenzwerte und Emissionen nicht überschritten werden. Wir vergewissern uns, dass unsere Lieferanten die europäische Chemikalienverordnung REACH einhalten und dass die Produzenten gewisse schädliche Stoffe nicht verwenden. Wir bevorzugen Marken, die sich unabhängigen Gutachten, beispielsweise «bluesign®», unterziehen. Ebenso achten wir auf Produkte, die ein Gütesiegel beziehungsweise ein Zertifikat tragen, wie jenes von «GOTS» (Global Organic Textile Standard) oder «Made in Green by OEKO-TEX®». Auch ziehen wir Produkte vor, die aus recycelten Materialien bestehen. Und ganz wichtig: Wir fragen nach, ob ein Produkt kreislauffähig ist.

Grafik, die einen Produktlebenszyklus zeigt. Sie zeigt somit, wie eine nachhaltige Produktion abläuft.

Der Produktlebenszyklus berücksichtigt nicht nur eine nachhaltige Gewinnung der Ressourcen, sondern auch Reparatur und Recycling der Produkte. 

Foto © Susanne Mader

Wie stellt Transa sicher, dass die Einkaufskriterien auch wirklich eingehalten werden?
Die Marke steht in direktem Kontakt mit den Beteiligten der Lieferkette. Eine langjährige vertrauensvolle Partnerschaft zu den Marken ist, neben dem Einholen von entsprechenden Nachweisen, für uns als Detailhändlerin entscheidend. Wir wollen wissen, wie eine Marke Verantwortung übernimmt. Sind beispielsweise Kontrollorgane vorhanden? Werden Audits und Prüfungen durch Drittanbieter durchgeführt? Gibt es entsprechende Ausweise oder Zertifizierungen? Ein Hindernis für den Handel ist dabei der enorme Aufwand für die Datenerhebung. 

Sind die vorgestellten Einkaufskriterien bei Transa für die Kundschaft ersichtlich?  
In unserem Onlineshop kannst du nach Kriterien wie «Bio», «Fairtrade» oder «bluesign®» filtern. Auch die Bereiche soziale und ökologische Nachhaltigkeit sowie Tierwohl sind enthalten und helfen, entsprechende Produkte schnell zu finden. Unser Glossar erklärt, wofür einzelne Labels und Standards stehen. In den Filialen beraten wir unsere Kundschaft und sie ist eingeladen, aktiv nach Nachhaltigkeitsleistungen bei Produkten zu fragen. 
  
Was können unsere Kundinnen und Kunden sonst noch beitragen? 
Du legst mit deinem Kaufentscheid den Grundstein, zum Beispiel, indem du dich für besonders langlebige Produkte entscheidest. Mit einer fundierten Beratung finden wir gemeinsam das richtige Produkt. Labels schaffen Transparenz und geben Orientierung rund um die Reise des Produkts bis zu Transa. Ab hier ist es unser grösstes Ziel, dich bestmöglich zu begleiten und dafür zu sorgen, dass wir den Lebenszyklus möglichst verlängern können. So sinken Material- und Energieaufwand, was wiederum die Ressourcen schont. Nicht zuletzt mit unseren Pflege- und Reparaturservices können wir die Lebensdauer deiner Ausrüstung maximieren. 

Unsere Services

Inwiefern lässt das Produktionsland auf Herstellungsbedingungen schliessen? 
Viele denken, «made in Europe» sei ein Garant für ethische und nachhaltige Produktion. Während Menschenrechtsverletzungen in den streng regulierten Ländern Europas tatsächlich selten vorkommen, gibt es aber auch hier schwerwiegende Missbräuche. «Made in Europe» ist nicht unbedingt besser, «made in China» nicht zwingend schlechter. Ein Produkt kann überall unter guten Umständen hergestellt werden. Aus vielen anderen Gründen wie kürzeren Transportwegen, einfacherer Überwachung und überschaubareren Lieferketten macht eine Europaproduktion aber durchaus Sinn. 

Was sind die Herausforderungen für Transa bei der Kommunikation von nachhaltigen Produkten?  
Der Kundschaft sichtbar zu machen, dass auch kleinere Marken nachhaltig sind. Die grossen Marken haben entsprechende Mittel, um ihr Engagement zu bewerben. Man darf aber die kleinen Hersteller nicht vergessen, die teilweise erst aus einem Nachhaltigkeitsgedanken heraus gegründet wurden und still und leise einen tollen Job machen. Hier sind wir bemüht, unsere Verkaufsmitarbeitenden kontinuierlich zu schulen. 

Eine Verkaufsberaterin von Transa im Gespräch mit einem Kunden.

Transa wählt das Sortiment nach strengen Kriterien aus und unterstützt die Kundschaft, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen. 

Foto © Sasa Löpfe

In welche Richtung soll es bei Transa weitergehen?
Wir bei Transa lieben das Draussensein und pflegen einen achtsamen Umgang mit der Natur. Im Bereich der Einkaufskriterien möchten wir weiter sensibilisieren und der Kundschaft die grösstmögliche Transparenz bieten, wenn sie sich für ein Produkt interessiert. Weiter werden wir die angesprochenen Mindeststandards bezüglich Umweltschutz, sozialer Nachhaltigkeit und Tierwohl konsequent einfordern. Mit dem Ziel, dass auch irgendwann die «erwünschten» Kriterien zu den «Must-haves» werden. 
 
Kreislauffähigkeit ist Stand heute bei vielen Outdoor-Produkten noch nicht gegeben. Wie geht Transa damit um?
Wir wollen dazu beitragen, die Dinge besser zu machen, statt den Status quo hinzunehmen. Das schaffen wir, indem wir unser Sortiment nach strengen Kriterien auswählen, die Industrie mit Produktrücknahmen und Recycling unterstützen und indem wir unserer Kundschaft helfen, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. 

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