Trekking-Nahrung selbstgemacht

27. April 2020

Aufgiessen statt schwer schleppen: Diverse Lightweight-Menüs gibt es bereits im Beutel zu kaufen. Wer seinen Trockennahrungs-Lunch mal lieber selber machen möchte, für den haben wir hier die passenden Rezepte.

Fotos: Dinah Brunner

Content Production, Office Zürich
Setzt sich ein für mehr Genuss im Rucksack
Der Hunger nach einer langen Tour ist gross, doch der Rucksack sollte möglichst klein und leicht sein. Für mehrtägige Touren lohnt es sich darum Astronautennahrung mitzunehmen. Damit meinen wir nicht nur Müsliriegel und Dörrfrüchte - sondern ganze Trocken-Menüs: Von asiatischen Nudelsuppen bis hin zu deftigen Eintöpfen. Solche ultraleichte Gerichte gibt es einerseits fixfertig im Beutel zu kaufen, andererseits können sie teilweise relativ einfach selbst hergestellt werden. Von Früchten über Gemüse bis hin zu Fisch und Fleisch - viele Nahrungsmittel können getrocknet werden und so sind dem Zusammenstellen von Trockenmenüs keine Grenzen gesetzt.

Dörr-Methoden

Um Lebensmittel zu trocknen, gibt es verschiedene Methoden. Während das Trocknen von Früchten und Gemüsen relativ einfach ist, ist bei tierischen Produkten Vorsicht geboten. Wenn diese nicht richtig getrocknet sind, können sie leicht verderben. Für "Trockennahrungs-Anfänger" eignen sich deswegen pflanzliche Gerichte. Oder du kaufst die tierischen Produkte wie Milchpulver oder Trockenfleisch bereits fertig zubereitet und kombinierst sie mit selbstgetrockneten pflanzlichen Zutaten.

Luftgetrocknet

Die einfachste und energieschonendste Variante ist das Lufttrocknen. Dies ist vor allem für Kräuter oder wasserarme Früchte und Gemüse geeignet. Kräuter können zu kleinen Sträussen gebunden und kopfüber an einer Schnur aufgehängt werden. Äpfel oder Pilze zum Beispiel kannst du in dünne Scheiben schneiden und mit einer Nadel auf einen Faden aufziehen. Diese hängst du dann am besten über die Heizung. Oder wenn du im Trockenraum der Waschküche sowieso den Lufttrockner laufen lässt, kannst du sie auch da an die Wäscheleine hängen. 


Backofen

Im Backofen lassen sich kleine Mengen Früchte, Kräuter, Gemüse und sogar Fleisch und Fisch trocknen. Wichtig ist, dass alles dünn geschnitten oder geraffelt und mit genügend Abstand auf das Blech gelegt wird. Den Backofen stellst du auf die niedrigste Temperatur (50 Grad - und am besten Umluft) und lässt die Tür mit Hilfe einer Holzkelle einen Spalt breit offen, damit die Feuchtigkeit entfliehen kann. Das Dörrgut solltest du von Zeit zu Zeit wenden. Die Dauer ist abhängig von der Dicke: Kleine Kräuter oder dünne Spinatblätter sind schneller getrocknet als zum Beispiel Apfelringe. 

Trocknen im Backofen benötigt sehr viel Energie. Am besten planst du das Trocknen dann ein, wenn du sowieso den Backofen einschaltest. Zum Beispiel kannst du nach einem Pizza-Plausch die Restwärme nutzen. 


Dörrgerät

Wer richtig tief in die Trockennahrungs-Materie einsteigen möchte, für den ist ein Dörrgerät das Richtige. Auf mehreren Etagen kannst du im strombetriebenen Gerät grössere Mengen an Nahrung zuverlässig trocknen. Auch hier gilt zu beachten: Dörrgeräte brauchen in der Regel sehr viel Strom.

Outdoor-Nahrung selbstgemacht

Für selbstgemachte Trockennahrung ist es nicht zwingend, alle Zutaten auch selbst zu trocknen. Viele Lebensmittel kannst du bereits getrocknet kaufen und dir so deine Menüs zusammenstellen. Wir haben dir hier drei Rezepte, für welche du - wenn überhaupt - nur wenige Bestandteile selber trocknen musst. 

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