Noah Leimgruber
Planst du eine Nachtwanderung? Dann findest du hier die wichtigsten Tipps, damit du den Weg auch im Dunkeln findest und die Wanderung in der Nacht ein schönes und sicheres Erlebnis wird.
Ohne Stirnlampe geht's bei einer Nachtwanderung nicht. In den Bergen, weit weg von Strassen- und Siedlungslicht ist die Nacht stockdunkel. Auf unbekannten Wegen fällt zudem die Orientierung schwer, selbst in einer vergleichsweise hellen, klaren Vollmondnacht. Hier findest du Tipps zur nötigen Ausrüstung und was du bei der Planung fürs Nachtwandern berücksichtigen solltest.
Pack sicher eine Stirnlampe ein. Nachts ist es in den Bergen finster, einzig in klaren Vollmondnächten ist es etwas heller. Aber auch dann bist du froh, wenn du den Weg zusätzlich beleuchten kannst. Praktisch sind Stirnlampen mit verschiedenen Leuchtmodi, damit kannst du die Helligkeit anpassen. Eine Lampe mit rotem Licht ist in der Nacht ebenfalls angenehm und blendet nicht. Je nach Modell funktionieren Stirnlampen mit Batterien, Akku oder beidem. Pack entsprechend Ersatzbatterien ein oder prüfe, ob die Akkus komplett geladen sind. Wenn du keine Stirnlampe hast, geht auch eine Taschenlampe. Diese über Stunden in der Hand zu halten, ist aber mühsam. Zudem hast du dann die Hände nicht frei, kannst also beispielsweise keine Wanderstöcke halten oder nur umständlich auf einer Karte navigieren.
Du brauchst keine spezielle Bekleidung fürs Nachtwandern. Denk aber daran, dass es in der Höhe nachts sehr viel kälter wird als tagsüber. Bei einer Nachtwanderung bist du zudem während der kältesten Zeit der Nacht unterwegs; kurz vor Sonnenaufgang ist die Temperatur am tiefsten. Eine Regenjacke gehört sowieso immer in den Rucksack, nimm unbedingt auch noch eine Fleece- oder Daunenjacke mit. Trage am besten Zipper-Hosen, damit du mit der langen Version starten und dann im Verlauf der Wanderung kürzen kannst.
Achte bei den Schuhen darauf, dass sie auch auf feuchtem Untergrund einen guten Halt bieten. Nachts sind Steine möglicherweise mit Tau bedeckt, in Schuhen mit wenig Profil rutschst du darauf aus.
Zusätzlichen Halt geben Wanderstöcke. Damit kannst du beispielsweise im Dunkeln auch einfacher bei einem zu querenden Bach die Tiefe bestimmen und sicher zur anderen Seite gelangen.
Damit in den nächtlich kühlen Temperaturen die Ohren und Hände schön warm bleiben.
Prüfe, ob dein Erste-Hilfe-Set vollständig ist und fülle es allenfalls auf. Fürs Nachtwandern unbedingt mitnehmen solltest du eine Rettungsfolie, damit Verletzte nicht auskühlen.
Schon ein kleiner, reflektierender Kleber am Rucksack oder an der Jacke erhöht deine Sichtbarkeit und damit deine Sicherheit.
Eine Nachtwanderung richtig planenBei der Planung unterscheiden sich Tag- und Nachtwanderungen kaum. Wetter prüfen, Pausen einplanen, für den Notfall Unterkünfte oder Abkürzungen vormerken. Nimm dir aber etwas mehr Zeit, dich mit dem Gelände und allenfalls gefährlichen Stellen auseinanderzusetzen – im Dunkeln bist du froh, wenn du weisst, was dich erwartet. Genug zu Essen und zu Trinken gehört auf jede Wanderung, in der Nacht gerne auch warmer Tee.
Und unbedingt drandenken: Informiere jemanden über deine Route und die Zeit, wann du ungefähr planst wieder zurück zu sein. Es empfiehlt sich zudem, beim Nachtwandern zu zweit oder in einer kleinen Gruppe loszuziehen.
Bleibe auf den Wegen.
Halte Abstand zu Wildtieren, berühre und füttere sie nicht.
Vermeide Lärm.
Setze Stirn- und Taschenlampe nur wenn nötig und gezielt ein.
Entsorge deinen Abfall korrekt und nimm ihn allenfalls für die spätere Entsorgung mit.
Quelle: Schweizer Wanderwege
(Mit der TransaCard immer kostenlos)